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Flächen

Konfigurationsmöglichkeiten

Flächen können mit zwei unterschiedlichen Methoden dokumentiert werden: nach Gauß-Elling und anhand von Regelgeometrien (Dreiecke, Trapeze usw.), wobei die Optionen Dreiecke nach Heron und Vierecke unterdrücken aktiviert werden können (siehe Kapitel Dokumentationsmethoden).

Für die sichtbare Dokumentation in der Zeichnung können sechs Bereiche konfiguriert werden: Punktsymbole, Regelgeometrien nummerieren, Kanten, Bögen, Dreiecke und Vierecke. Hierbei werden die Vorgaben aus der Konfiguration übernommen.

Wenn von Flächenobjekten auch der Umfang dokumentiert werden soll, kann über die Deaktivierung der Option Streckendokumentation des Umfangs unterdrücken gleichzeitig der Umfang als Streckendokumentation erstellt werden.

Zusätzlich kann die Dokumentation vereinfacht (siehe Optionen für Dokumentation > Dokumentation vereinfachen) oder die Punktanzahl erhöht (siehe Optionen für Dokumentation > Punktanzahl erhöhen) werden. Die Abweichung zwischen der vereinfachten Dokumentation und der genauen Menge des ausgewählten Zeichenobjekts wird im Bereich Dokumentation angezeigt.

Um die Übersichtlichkeit in der Zeichnung zu verbessern, wird die Dokumentation der Flächen auf dem voreingestellten Layer Dokumentationen_Flaechen abgelegt (bei 3D-Flächen: Dokumentationen_Flaechen_3D). Dies kann geändert werden, indem ein bereits in der Zeichnung vorhandener Layer ausgewählt oder per Tastatur ein neuer Name eingetragen wird. Dieser Layer wird dann von DATAflor CAD angelegt.

Optionen für Punktdarstellung und Bögen entsprechen denen für Strecken (siehe Strecken > Konfigurationsmöglichkeiten).

Regelgeometrien nummerieren

Für die Nummerierung der Regelgeometrien kann Schriftstil und -größe sowie die Farbe festgelegt werden. Beachten Sie auch die erweiterten Möglichkeiten über die Konfiguration.

Dreiecke und Vierecke

Bei Dreiecken und Vierecken kann jeweils der Linientyp und die Farbe eingestellt werden. Weiterhin lässt sich die zeichnerische Darstellung der Höhen unterdrücken.

Kanten

Die Option Umgebungskanten bemaßen ist im Wesentlichen für die Dokumentation über Prüfkanten bzw. Orthogonal notwendig. Diese Option kann nur aktiviert werden, wenn auch die Option Umgebungskante erzeugen aktiviert ist.
Im mittleren Bereich der Kanten kann der Linientyp, die Farbe und im Bereich Bemaßung der Schriftstil, die Farbe und die Größe eingestellt werden.


Dokumentationsmethoden

Für Flächen stehen zwei verschiedene Dokumentationsmöglichkeiten zur Verfügung, wobei bei der Zerlegung in Regelgeometrien (Dreiecke, Trapeze usw.) die Dreiecke optional auch nach Heron dokumentiert werden können. Die unterschiedlichen Dokumentationsmethoden wirken sich nicht nur auf das Schreiben der Mengennachweise aus, sondern beeinflussen auch das Zeichnungslayout, welches aber individuell angepasst werden kann.

Methode 1: Regelgeometrien

In Zeichnung und Mengennachweis werden Flächen in Teilflächen zerlegt und einzeln aufgeführt. Je nachdem, wie die Zerlegung in Regelgeometrien erfolgt, werden hierbei unterschiedliche Formeln verwendet (siehe Erläuterung Berechnungsmethoden > Berechnungsformeln REB 23.003).

Dreiecke nach Heron: Optional kann bei der Zerlegung in Regelgeometrien die Dokumentation der Dreiecke nach Heron aktiviert werden. Hierbei wird für Dreiecke nicht Formel 01, sondern Formel 03 verwendet. Formel 01 leitet den Flächeninhalt über die Basis und die Höhe ab, wobei Formel 03 die Flächen über die Grundseiten ermittelt. Bei 3D Flächen ist Heron immer aktiviert, da die Flächenermittlung mit der Höhe im 3D Raum problematisch sein kann. Die Höhe gibt keine Aussage über die Lage des Dreiecks im 3D Raum.|

Vierecke unterdrücken: Optional kann bei der Zerlegung in Regelgeometrien die Dokumentation ohne Vierecke erzeugt werden.

Flächenzerlegung mit Regelgeometrien

Flächenzerlegung mit Regelgeometrien und Dreiecken nach Heron

Verwendete REB-Formeln:

  • 99 - Erläuterung zum Objekt
  • 01 - Dreieck (über Basishöhe)
  • 04 - Rechteck
  • 05 - Trapez
  • 07 - Kreissektor
  • 09 - Parabelsegment
  • optional: 03 - Regelgeometrieberechnung mit Dreiecken nach Heron

Methode 2: Gauß-Elling (nicht bei 3D-Flächen)

Im Mengennachweis werden Werte für die Formel 22 (Unregelmäßiges Vieleck aus Koordinaten) eingetragen (siehe Erläuterung Berechnungsmethoden > Berechnungsformeln REB 23.003). Wird der Bezugspunkt geändert, wird bei der Dokumentation ein anderer Ursprung für die Berechnung gewählt (siehe Hinweise zur Anwendung > Dokumentationen nach Gauß-Elling im hohen Koordinatenbereich (Gauß-Krüger)).

Diese Dokumentationsmethode ist nicht für 3D-Flächen anwendbar, da laut REB-Vorgabe nur 2 Koordinaten möglich sind, der Z-Wert also nicht berücksichtigt werden kann.

Verwendete REB-Formeln:

  • 99 - Erläuterung zum Objekt
  • 22 - Unregelmäßiges Vieleck aus Koordinaten
  • optional: 07 - bei Kreisen zusätzlich Kreissektorenberechnung

Automatische Dokumentation

Die Vorgehensweise zum Erstellen einer Dokumentation für Flächen entspricht der für Strecken (siehe Strecken > Automatische Dokumentation). Die einzige Besonderheit ist die Erstellung von Dokumentationsvarianten bei der Zerlegung in Regelgeometrien.

Bei Flächen gibt es immer mehrere Möglichkeiten für eine Zerlegung in Regelgeometrien (Dreiecke, Trapeze usw.). Soll eine andere Variante erzeugt werden, muss das Objekt im Massenbaum markiert werden.

Mit [Variante] in der Registerkarte Dokumentation wird die Fläche nun anderes zerlegt.

Eine [Neue Variante] kann so lange gewählt werden, bis die gewünschte Dokumentation dargestellt wird.

Neben normalen 2D- und 3D-Flächen kann auch eine Triangulation dokumentiert werden. Hierfür muss die Triangulation als 3D-Objekt erfasst werden. Die Dokumentation von Triangulationen kann nicht manuell erstellt oder bearbeitet werden.

Wird eine Dokumentation für eine Fläche erstellt, wird dabei auch gleichzeitig die Streckendokumentation angelegt. Dies ist notwendig, da bei einer Kopplung an DATAflor BUSINESS die CAD-Objekte und Objekteigenschaften an Positionen übergeben werden können. Welche Eigenschaft genau verwendet wird, ist von der Position in DATAflor BUSINESS abhängig. Das Erstellen der Streckendokumentation für Flächen lässt sich jedoch unterdrücken (siehe Konfigurationsmöglichkeiten).

Das manuelle Erstellen einer Dokumentation bzw. das Bearbeiten einer Automatisch erstellten Dokumentation wird unter Dokumentation Manuell ⁄ Bearbeiten erläutert.


Automatische Dokumentation über Prüfkanten

Die Funktion [Prüfkanten] bietet die Möglichkeit, Kanten innerhalb einer Fläche zu definieren, an der die Dokumentation ausgerichtet wird. Nach der Definition der Kanten wird die Dokumentation automatisch erstellt.

Anwendung

  1. Markieren Sie im Massenbaum die Fläche, deren Inhalt dokumentiert werden soll. Wechseln Sie auf die Registerkarte Dokumentation und wählen Sie die Dokumentationsmethode.
  2. Im Bereich Dokumentation wählen Sie [Prüfkanten] aus.
  3. Definieren Sie die Kante über zwei Punkte.

    Wählen Sie zur Definition der Kante nur Punkte aus, die sich auf der Umgrenzung befinden. Verwenden Sie dazu einen Objektfang.





  4. Mit der Funktion [Zeichenobjekt] im Bereich Ableiten können Sie eine vorhandene gerade Strecke, welche zwei Schnittpunkte mit der erfassten Fläche hat, als Prüfkante verwenden.
  5. Mit der Option [Einzeln] in Bereich Löschen können Sie einzelne Prüfkanten löschen, mit der Funktion [Alles] löschen Sie alle Kanten.
  6. Schließen Sie Ihre Bearbeitung mit der Funktion [Ende] ab.
  7. Die Dokumentation wird in der Zeichnung erstellt.
ohne Prüfkantemit Prüfkante

Für eine lückenlose Dokumentation sollten die Werte der äußeren Kanten angezeigt werden. Dazu gehen Sie auf die Registerkarte Dokumentation im Bereich Sichtbare Dokumentation auf die Schaltfläche [Kanten]. Aktivieren Sie im Dialog Konfiguration für Kantendokumentation die Optionen Umgebungskanten erzeugen und Umgebungskanten bemaßen.


Automatische Dokumentation über Orthogonal

Die Funktion [Orthogonal] bietet die Möglichkeit, Kanten innerhalb einer Fläche zu definieren, an der die Dokumentation ausgerichtet wird. Dazu werden entlang einer gewählten Ordinate automatisch senkrechte Prüfkanten angelegt, anhand derer die Dokumentation erstellt wird.

Anwendung

  1. Markieren Sie im Massenbaum die Fläche, deren Inhalt dokumentiert werden soll. Wechseln Sie auf die Registerkarte Dokumentation und wählen Sie die Dokumentationsmethode.
  2. Im Bereich Dokumentation wählen Sie [Orthogonal] aus.
  3. Definieren Sie die Ordinate über zwei Punkte. Sobald der zweite Punkte festgelegt wurde, werden die Kanten angelegt.


  4. Mit der Option Löschen > [Einzeln] können Sie einzelne Kanten löschen, mit der Funktion Löschen > [Alle] löschen Sie alle Kanten.
  5. Schließen Sie Ihre Bearbeitung mit der Funktion [Ende] ab.
  6. Die Dokumentation wird in der Zeichnung erstellt.
ohne Orthogonalmit Orthogonal

Für eine lückenlose Dokumentation sollten die Werte der äußeren Kanten angezeigt werden. Dazu gehen Sie auf der Registerkarte Dokumentation auf die Schaltfläche [Kanten]. Aktivieren Sie im Dialog Konfiguration für Kantendokumentation die Optionen Umgebungskanten erzeugen und Umgebungskanten bemaßen.