Triangulation

Befehl: TRIA

Beschreibung

Die Triangulation ist eine Oberflächenmodellierung aus Dreiecken (Dreiecksvermaschung).
Die Berechnung erfolgt nach dem Algorithmus von Delaunay. Dies bedeutet, dass die erzeugten Dreiecke nach dem sogenannten Min-Max-Kriterium vermascht werden, so dass das Auftreten von spitzen Dreieckswinkeln wenn möglich vermieden wird.

Da Punkte eindimensionale Elemente sind, können mit ihnen keine Flächen- oder Volumenberechnungen durchgeführt werden. Für eine Flächendarstellung bzw. -berechnung müssen die Punkte durch Linien verbunden werden. Die kleinste Fläche wird dabei aus drei Linien gebildet - ein Dreieck. Ein Dreieck bildet immer eine ebene Fläche, die im Raum eine eindeutige Neigung aufweist. Daher eignen sich Dreiecke optimal zur einfachen Darstellung von Geländeoberflächen und stellen die Grundlage für Volumenberechnungen dar.

Anwendung

Triangulation erstellen

aus PunktsatzQuick-DGM > rechte Maustaste auf einen Punktsatz > Triangulation
Bei dieser Methode wird ein in der Zeichnung vorliegender Punktsatz als Grundlage für eine Triangulation verwendet.
aus ModellierungQuick-DGM > rechte Maustaste auf eine Modellierung > Triangulation
Wird eine Modellierung als Grundlage für eine Triangulation verwendet, muss vorab kein Punktsatz erstellt werden. Dies ist praktisch, wenn z.B. aus in der Zeichnung vorliegenden Höhenlinien eine Triangulation erstellt werden soll. DATAflor CAD erzeugt im Anschluss mit vier Eckpunkten eine rechteckige Triangulation, die den Gesamtbereich der Höhenlinien überspannt, wobei der kleinste Z-Wert (Höhe) als Basis verwendet wird.
aus TriangulationQuick-DGM > rechte Maustaste auf eine Triangulation > Triangulation
Benötigen Sie eine Triangulation ohne Kanten, so kann diese Methode verwendet werden. Mit dieser Möglichkeit wird der aktuelle Stand der zugrundeliegenden Triangulation als fest erklärt, wodurch Kantendefinitionen als gegeben eingefügt und nicht mehr geändert werden können. Diese Funktion setzen Sie beispielsweise dann sinnvoll ein, wenn Sie die Triangulation des Geländes so weit bearbeitet haben, dass der Zustand das reale Aussehen des Geländes optimal wiedergibt. Durch das Erzeugen der Grundlage definieren Sie den Zustand als Ausgangssituation, auf deren Basis die Planung vorgenommen werden kann.
aus GitternetzQuick-DGM > rechte Maustaste auf ein Gitternetz > Triangulation
Für eine sehr feine Vermaschung kann auch ein Gitternetz als Grundlage für eine Triangulation verwendet werden, wobei sich die Datenmenge dementsprechend stark erhöht.

Wird das Erstellen der Triangulation aus dem Quick-DGM aufgerufen, wird sofort eine Triangulation auf Basis der verwendeten Grundlage angelegt. Diese Triangulation wird dann unterhalb dieser Grundlage in der Baumstruktur der Geländemodellobjekte einsortiert.

Wenn Sie den Befehl Triangulation aus dem Menü > Registerkarte Oberflächen verwenden, wird ein Fenster angezeigt in welchem die Grundlagen für die Errechnung der Triangulation ausgewählt werden. Mit Übernehmen wird die Triangulation erstellt und in die Zeichnung eingefügt.

Die Triangulation wird automatisch auf die Grenzen des Bildschirms gezoomt.

Es können auch mehrere DGM-Objekte für die Erstellung einer Triangulation ausgewählt werden, z.B. mehrere Punktsätze (siehe Kapitel Triangulation bearbeiten).

Triangulation bearbeiten

Die Grundlagen der Triangulation können auf der Registerkarte Grundlagen (Quick-DGM > Info) verändert werden. Hier können Punktsätze und Modellierungen aktiviert und deaktiviert werden.

Die Option Randdreiecke entfernen (Quick-DGM > Info > Registerkarte Allgemein) löscht automatisch alle Randdreiecke, bei denen ein Winkel von weniger als 10 Grad enthalten ist. Dieses kommt häufig vor, wenn Punkte trianguliert werden, die eigentlich keinen reellen Bezug haben. Bei umfangreichen Punktsätzen kann die Berechnung länger dauern. In diesen Fällen empfiehlt sich die Arbeitsweise mit einer Bearbeitungsgrenze (siehe Modellierung).

Randdreiecke vorhandenRanddreiecke entfernt

Sind in dem Punktsatz an einigen Stellen nicht genügend Punkte vorhanden, kann dies dazu führen, dass die Dreiecke der Triangulation nicht dem Geländeverlauf entsprechen. Korrekturen in der Triangulation (z.B. Dreiecke tauschen) können mit den vorhandenen Werkzeugen durchgeführt werden (Aufruf über die rechte Maustaste). Um korrekte Berechungen zu erhalten, ist es möglich, zusätzlich Böschungskanten zu erfassen. Diese können dann als Modellierung (siehe Modellierung) für die Berechnung von Triangulationen verwendet werden.


Die Option CDT (Constraint Delauny Triangulation) steht für die neue Methode zur Berechnung der Dreiecke. Mit dieser Methode wird eine schnelle und exakte Vermaschung, auch modellierter Kanten, erzeugt. Gerade bei hoher Punktdichte ist dies von großem Vorteil.


Funktionen

Registerkarte Layout

Auf der Registerkarte Layout können die Farb-Eigenschaften festgelegt werden. Dreiecke, die in einer Ebene liegen, deren drei Eckpunkte also die gleiche Höhe haben, können andersfarbig dargestellt werden. Voreinstellung ist hierbei die Farbe Grün.

Sie können auch auswählen, ob die Triangulation mit einem Farbverlauf angezeigt werden soll, um Höhenunterschiede sofort sichtbar zu machen. Dazu aktivieren Sie die Option Farbe von Höhe ableiten. Der Farbverlauf wird über die Eingabe der Startfarbe und Endfarbe definiert. Die Zwischenwerte werden interpoliert.

Zur Analyse der vorhandenen Triangulation lässt sich die Triangulation Überhöht darstellen mit Faktor. Hierbei handelt es sich um eine rein optische Darstellung im 3D-Raum, ohne Einfluss auf weiterführende Berechnungen (z.B. Profile und Volumen).

Überhöhung mit Faktor 1Überhöhung mit Faktor 5

Der Name der Triangulation (Registerkarte Allgemein) wird automatisch mit der Vorgabebezeichnung gefüllt.

Die Einstellungen auf den Registerkarten Allgemein und Layout können im Fenster Konfiguration (siehe Quick-DGM) als Vorgabe für alle weiteren Zeichnungen definiert werden.


Weitere Schritte