GIS ermöglicht die durchgängige Bearbeitung zeichnerischer und analytischer Aufgaben in einem System. Hierbei können Zeichnungsobjekte mit zugehöriger Objektdatentabelle beliebig zwischen dem DATAflor CAD und AutoCAD Map ausgetauscht werden. Zusammen mit AutoCAD Map können GIS-Daten vieler Systeme verarbeitet werden.
Voraussetzung für den Im- und Export von GIS-Daten ist AutoCAD Map als Basissystem.
Mit der Funktion GIS sind Sie in der Lage, GIS-Daten, die in AutodCAD Map eingelesen werden können, in DATAflor CAD zu importieren. Hierbei wird im ersten Schritt eine Funktion von AutodCAD Map benutzt. Im zweiten Schritt erfolgt der eigentliche Datenimport in den Objekt-Manager. Hierfür werden Objekte mit zugehöriger Datentabelle benötigt.
Die besten Ergebnisse erhalten Sie mit Daten im sogenannten Shape-Format (ArcView Shape-Datei *.SHP). Wenn möglich, fordern Sie die Daten bitte in diesem Format an.
DATAflor CAD benötigt Objekte, deren Eigenschaften in einer Datentabelle definiert sind.
Wenn Sie GIS-Daten bekommen, können darin oftmals sehr viele Informationen enthalten sein, die Sie für die aktuelle Planung gar nicht benötigen werden, die bei einem Import jedoch sehr große Datenmengen erzeugen können. Aus diesem Grund ist es ratsam, Eigenschaften zu selektieren.
Bei der nachfolgenden Anwendungsbeschreibung wird der Import einer ESRI Shape (*.SHP) Datei erläutert.
Ersetzen Sie auch Umlaute, Sonderzeichen und Leerzeichen (Öffentliche Spielplätze ⇒ Oeffentliche_Spielplaetze).
Innerhalb von AutoCAD Map stehen 2 verschiedene Befehle für den Import zur Verfügung, mit denen GIS-Daten importiert werden können. Dabei handelt es sich um verschiedene Programmversionen der Schnittstelle, welche unterschiedliche Fähigkeiten haben. Aktuell ist der Befehl MAPIMPORT. Der Befehl MAPIMPORT4 kommt noch aus der Version AutoCAD Map 2000 bis 2002.
Sollten Sie Probleme beim Import der Daten mit MAPIMPORT haben, versuchen Sie auch den Befehl MAPIMPORT4.
Das folgende Anwendungsbeispiel basiert auf AutoCAD Map 3D 2006 mit dem Befehl MAPIMPORT. In anderen Versionen von AutoCAD Map kann es Abweichungen geben.
Aktivieren Sie auch die Option Polygone als geschlossene Polylinie importieren. Dieses erspart später einige Arbeitsschritte.
Mit dem aktuellen Befehl MAPIMPORT werden Umlaute nicht mit importiert. Hier sollte der Befehl MAPIMPORT4 verwendet werden.
Der Import der Daten im DATAflor CAD gestaltet sich sehr einfach.
Der Vorteil dieses Imports liegt darin, dass zu einem Objekt mehrere Informationen eingelesen werden können.
Alternative, ohne Anlegen von Objektinformationen: Sofern beim Import der Daten eine Einsortierung nach Zeichnungslayern erfolgt ist, kann eine ganz normale Erfassung als Zeichenobjekt durchgeführt werden. Da die Objekte auf Layern mit entsprechender Bezeichnung liegen, kann daraus eine entsprechende Massenbaumstruktur aufgebaut werden.
Innerhalb des Objekt-Managers werden mehrere Gruppen angelegt (z.B. Nutzung, Pflanzengesellschaft, Biotopwert usw.). Wird nun ein Objekt, das mehreren Gruppen zuzuordnen ist, innerhalb der zweiten Gruppe erneut erfasst, so wird die Bezeichnung der Gruppe nicht als Objektdatenfeld exportiert.
Damit alle Attribute zu einem Objekt später auch korrekt exportiert werden können, muss das Objekt im Massenbaum kopiert werden.
Beispiel:
Ein Objekt wird innerhalb der Gruppe Nutzung erfasst. Im Anschluss wird das Objekt innerhalb der Gruppe Biotopwert ein zweites Mal erfasst. Nach dem Export nach AutoCAD Map erscheint kein Wert für die Gruppe Biotopwert. Wird das Objekt aber im Massenbaum kopiert, werden beide Attribute aufgeführt.
Sämtliche Objekte, die mit dem DATAflor CAD Objekt-Manager erfasst wurden, können exportiert und somit über die Schnittstellen von AutoCAD Map an andere GIS-Systeme übergeben werden. Hierbei werden zugeordnete Eigenschaften und die Massenbaumstruktur als Objekteigenschaft in einer Objektdatentabelle abgelegt. Wie auch beim Datenimport müssen hierfür zwei Schritte durchgeführt werden. Dabei gestaltet sich die Übergabe der in DATAflor CAD erstellten Daten ebenso einfach wie der Daten-Import.
Über die Gruppenzugehörigkeit werden die AutoCAD Map-Objektdatenfelder mit Werten gefüllt, wobei die letzte Gruppe in der Hierarchie den Wert angibt und die übergeordnete Gruppe die Bezeichnung des Objektdatenfeldes.
Der Export muss dann von der nächst höheren Ebene durchgeführt werden.
Beispiel:
Die Flächen 1 und 2 sollen nach AutoCAD Map exportiert werden. Dabei soll die Sachinformation Eichenbestand mit übergeben werden. Wie aus der Grafik zu entnehmen ist, wird ein Objektdatenfeld mit der Bezeichnung Gehölzbestand angelegt und die Objekte erhalten den Wert Eichenbestand. Der Export muss auf der Ebene Bestand erfolgen, da ansonsten keine Werte eingetragen werden können.
Erstellen Sie Daten für andere GIS-Systeme.
Für die Ausgabe aus AutoCAD Map sollte der neue Layer isoliert werden.
Innerhalb von AutoCAD Map stehen 2 verschiedene Befehle für den Export zur Verfügung, mit denen GIS-Daten exportiert werden können. Dabei handelt es sich um verschiedene Programmschnittstellen, welche unterschiedliche Fähigkeiten haben. Aktuell ist der Befehl MAPEXPORT. Der Befehl MAPEXPORT4 kommt noch aus der Version AutoCAD Map 2000 bis 2002.
Sollte Sie Probleme beim Export der Daten mit MAPEXPORT haben, versuchen Sie auch den Befehl MAPEXPORT4.
Das folgende Anwendungsbeispiel basiert auf AutoCAD Map 3D 2006 mit dem Befehl MAPEXPORT. In anderen Versionen von AutoCAD Map kann es Abweichungen geben.
Zur korrekten Bezeichnung der Objektdatenfelder können Sie die Datei *.DBF mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. Excel) nachbearbeiten. Eine direkte Änderung in AutoCAD Map ist nicht möglich.