additives/kumulatives Abrechnungsverfahren

Abschlagsrechnungen eines Bauvorhabens können wahlweise nach additivem oder kumulativem Abrechnungsverfahren abgerechnet werden.

• kumulativ
  Die Beträge Ihrer bisherigen Abschlagsrechnungen werden am Ende im Netto von diesem neuen Rechnungsbetrag in Abzug gebracht. Für die Mengenherkunft bedeutet dies, die Mengen aus den bisherigen Abschlagsrechnungen müssen mehrend fortgeführt werden.

• additiv
  Jede Abschlagsrechnung wird wie eine „Einzelrechnung“ ausgedruckt. Es sind nur die tatsächlichen Zuwächse in Rechnung zu stellen, so dass kein Nettoabzug der bisherigen Abschlagsrechnungen notwendig ist. Für die Mengenherkunft sind nur die Werte aus dieser neuen Rechnung zu berücksichtigen.

Beispiel:
Es werden fünf Abschlagsrechnungen und eine Schlussrechnung gestellt. Mit jeder Rechnung werden 10.000 € zusätzlich als Wertsteigerung in Rechnung gestellt.

Die 1. AR des Bauvorhabens sowie die 1.AR nach einer Teilschlussrechnung erfolgt immer additiv, da noch keine vorhergenden Mengen zum Kumulieren vorhanden sind.

Für die 2.AR des Bauvorhabens bzw. 2.AR nach TSR können Sie zwischen kumulativer und aditiver Abrechnungsweise wählen.

Der Wechsel des Abrechnungsverfahrens von additiv zu kumulativ ist ab der zweiten mit jeder Abschlagsrechnung möglich; der Wechsel von kumulativ zu additiv erst nach der nächsten Teilschlussrechnung.

Beispiel:
Die Abrechnung der Bauleistungen einer Baustellen werden bis zu einer Teilschlussrechnung im kumulativen Verfahren abgerechnet. Die späteren Rechnungen für die Fertigstellungspflege werden additiv gestellt, also jeder Pflegegang einzeln abgerechnet.

Ab der zweiten Abschlagsrechnung eines Bauvorhabens oder nach einer Teilschlussrechnung steht im Printmanagement für Rechnungen/Gutschriften die Formulareinstellung Abrechnungsverfahren zur Verfügung. Wählen Sie zwischen additiv und kumulativ.

Mengenherkunft